Detroit, Michigan, USA - 02.12. - 12.12.2006

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Die USA fehlte bisher ja noch auf meinem Reisezettel aber das habe ich nun auch geschafft. Im Rahmen einer Beratung bei einem grossen Autokonzern machte ich mich am 03.12.2006 auf den Weg in die Staaten. Entgegen aller Warnungen war die Einreise recht unkompliziert und es dauerte keine 20 Minuten, inklusive Gepäckabholung. Kurz vor dem Ausgang wurde mein Nachbar aus dem Flieger und ich kurz aufgehalten, da wir beide recht groß sind und somit wohl auffielen. Wir hatten nämlich beschlossen gemeinsam nach Troy zu fahren, einem Stadtteil von Detroit, da wir beide beruflich dort tätig werden sollten. Aber die Sache war schnell erklärt und so fuhren wir gemeinsam per Taxi nach Troy. Dachten wir zumindest, denn der Taxifaherer war wohl gerade erst eingewandert, denn egal wie oft wir ihm erzählten, wo wir hin mussten, er fuhr erstmal in eine ganz andere Richtung. Zu guter Letzt wurde ich dann am falschen Hotel abgesetzt aber das richtige lag nur etwa 1 Meile entfernt. Das Wetter war wiedererwarten sehr kalt und es blies ein kräfiger Eiswind, es waren bestimmt nur -6 aber gefühlt waren das gut und gern -15°C. Am Abend bin ich dann mit meinem Kollegen, der 3 Stunden nach mir eintraf, noch ins TGIF gefahren, eine Sportsbar-Kette in den USA. Die Abkürzung steht übrigens für "Thank God it's Friday".

Michigan
Michigan
Troy
Troy
Skyline
Skyline

Das Zimmer ist in einem kleinen Haus untergebracht und ist zweckmässig eingerichtet aber nichts besonderes. Ein Wohnraum mit Sofa, Schreibtisch, TV und Bett, dazu eine Wohnküche und ein simples Bad. Aber alles erfüllte seinen Sinn und Zweck! Die Heizung besteht aus einer Klimaanlage, die natürlich auch heizen kann. Die erste Nacht hatte schon gepasst, auch wenn ich dank Jetlag nicht so lange schlafen konnte.
Hier in Detroit war schon der Winter eingezogen und gleich am nächsten Tag nach meiner Ankunft blies ein kräftiger Eiswind und so waren die -8°C gefühlte -15°C! Zu allem Überschluss fing es dann noch das Schneien an und so trotteten die Autos auf den Strassen nur so dahin. Aber zumindest passieren so keiner Unfälle - zumindest habe ich auf den Weg ins Hotel am Abend keinen Unfall gesehen. Der Ami liebt sein Auto eh über alles und so sorgt er auch dafür, dass es keinen Kratzer bekommt. Man sieht auch hier eine Fülle von Wagen, die man in Deutschland gar nicht kennt. Kein Wunder, denn die meisten verbrauchen über 10 Liter, einige sogar über 20 auf 100 km. Aber bei einem Benzinpreis von 2,30 $ pro Gallone (etwa 50 Eurocent pro Liter) macht sich der Ami darüber keinen Kopf!

Mein Zimmer 1
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Mein Zimmer 2
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Mein Zimmer 3
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Ausblick aus dem Hotelzimmer in Mexiko City
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Das Lobby-Haus
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Mein Appartement-Haus
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Irgendwie habe ich versucht Amerika interessant zu finden aber es fiel mir sichtlich schwer, muss ich sagen. In Detroit gab es anscheinend nicht viele Interessen für die Einwohner außer, Essen, Shoppen, Sport schauen und dicke Autos. Ich wollte einiges fotografieren aber mir fehlten die Motive. Was ist schon interessant an Strassen mit langgezogenen Gebäuden, die sich immer wiederholen? Soll ich jede Grillbude oder Fastfood-Laden ablichten? Klar, die Sportsbars waren schon sehenswert aber bei so vielen 50"-Plasmafernsehern wusste man gar nicht wo man zuerst hinschauen sollte. In der einen Bar, wo wir waren gab es 32 davon...
Eine gute Eigenschaft sind die Outlets, große Einkauszentren mit teilweise über 100 Shops, wo die Preise seinesgleichen suchen. Aber schon erbärmlich, wenn der Amerikaner seinen Sonntagsausflug mit shoppen verbringt. Sicher, ist superschön dort, alles in sich geschlossen, so dass man keine Jacke braucht und wetterunabhängig ist. Aber fällt denen nichts besseres ein, als das jede Woche so zu machen? Ich kam mir auch oft vor wie in China, wo sich jeder für irgendwas entschuldigte. Oft wusste ich gar nicht wofür aber ich hörte permanent "Excuse me, Sir" oder "I am sorry, Sir". Manchmal fragt man sich schon, welches Land vom anderen abguckt ;-)