Arbeitseinsatz in Puebla, Mexiko - 02.07. - 29.07., 31.07. - 20.08. und 01.12. - 21.12.2004

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Anfang Juni bekam ich auf Arbeit eine Projektbetreuung zugeordnet, wobei es um die Unterstützung bei der Inbetriebnahme einer Software-Steuerung auf einem unserer Panels ging. Da ich mich ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt hatte, sollte das kein allzu großes Problem werden. Denkste! Aus dieser Geschichte wurde ein Großprojekt, welches erst 1 Jahr später abgeschlossen wurde. Ein Einsatz vor Ort war also unumgänglich. Einsatzort: Puebla in Mexiko. Wo ist das denn? Und dann noch Mexiko, dass hiess über den großen Teich, eine fremde Sprache (Spanisch) und kein Wissen über Land, Leute und Kultur meinerseits. Auf der anderen Seite ein große Herausforderung!

Puebla (Stadt) - Puebla de los Angeles ist die Hauptstadt des zentralmexikanischen Bundesstaates Puebla mit 1.370.800 Einwohnern (Stand 1. Januar 2004) und ist ca. 160 km von Mexiko City entfernt. Größter Arbeitgeber in der Stadt ist Volkswagen, wo derzeit der New Beetle gefertigt wird. Bedingt durch das Volkswagen-Werk gibt es in Puebla auch eine relativ große „Deutsche Kolonie“. Es gibt unter anderem eine deutsche Schule namens "Colegio Humboldt". Aufgrund der zahlreichen Universitäten ist auch die Kneipenszene recht vielfältig.

Da ich nur 5 Tage in Puebla verweilen sollte, durfte ich mit Lufthansa in der Kategorie Business fliegen, was das ganze schon mal etwas angenehmer machte. Ich flog am 02.07.2004 los und kam dann, aufgrund von -7 Stunden zeitverschiebung am gleichen tag an. Allerdings war ich nach der Reise schon über 20 Stunden auf den Beinen und dementsprechend ging nichts mehr. Meine erste Nacht verbrachte ich in einem Hotel in Mexiko City. Probleme gab es am nächsten Tag mit dem Frühstück, welches ich bestellte und mit der Bitte nach einer Rechnung. Ich hatte ein Chicken-Sandwich bestellt mit frischer Milch und Orangensaft. Ich bekam dann eher einen Chicken-Burger mit Pommes Frites, etwas das so wie Caro-Kaffee aussah, einen Obstteller, Anti-Pasti und Orangensaft (frisch gepresst). Na ja, zumindest etwas essbares. Auf Nachfrage einer Rechnung wollte man mir noch ein Frühstück bringen und daran änderte sich auch nichts als der Küchenmanager persönlich erschien. Irgendwann holte man einen Angestellten des Hotels, welches in 3 Sprachen geführt wurde (Spanisch, Englisch und Deutsch), der zumindest so gut Englisch konnte, dass er verstand, dass ich lediglich eine Rechnung fr das Frühstück bekommen wollte.

Das
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Mein
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Ausblick
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Am nächsten Tag wurde ich dann von einem mexikanischen Kollegen abgeholt und wir fuhren dann nach Puebla. Was einem schnell klar wurde war die Verkehrssituation in Mexiko. Ampeln wurden hin und wieder mal beachtet, Zebrastreifen wurden schlichtweg ignoriert und das wichtigste Utensil eines Autos war die Hupe, die eigentlich fast immer ertönte. Geschwindigkeiten in der City liegen zwischen 10 und 150 km/h, also immer sehr vorsichtig sein und lieber über die Strasse rennen, wenn frei ist, denn das kann sich in der nächsten Sekunde wieder ändern. Chaos also, und geauso wird das ganze beim Bauen gehandhabt, denn wenn z.B. etwas schmutzig oder kaputt ist, wie eine Hauswand, dann wird übergestrichen. Sieht der Fussboden nicht mehr so gut aus, wird er gestrichen. Das Auto ist rostig? Farbe drauf! Auch beim Kabelverlegen ist nicht unbedingt alles nach VDE-Vorschrift erledigt worden aber schaut einfach mal selber die Bilder an...

Aus dem fahrendem Wagen
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Wohl keine DIN-Norm
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Überschaubares Chaos
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Eine 'perfekte' Strasse
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Was in Mexiko sofort auffällt sind die vielen VW Käfer die rumfahren. Der alte Käfer wurde aber auch noch bis Juli 2003 in Mexiko hergestellt und ist nach wie vor sehr beliebt bei den Mexikanern, da er sich ohne Probleme reparieren lässt und es genug Ersatzteile dafür gibt. Das Land selber ist sehr auf die USA bezogen und nimmt immer mehr Traditionen an. Eine ist das Fast-Food, denn an jeder Ecke gibt es einen Imbiss oder eine Filiale einer Fast-Food-Kette. Die zum Wal-Markt gehörende VIPS-Kette ist sehr beliebt und die kann ich auch bezüglich Salaten empfehlen. Auf dem einen Bild ist mein mexikanischer Kollege Carlos zu sehen.

Supermarket OXXO, 24 Std. offen
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VIPS - Fastfood
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Käferfreuden
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Unser Chauffeur ;-)
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Natürlich kann man in Mexiko allerhand sehen und so bin ich ein Wochenende nach Mexiko City gefahren und bin mit einem anderen Kollegen, Ivan, auf Sightseeing-Tour gegangen. Erste Anlaufstelle waren natürlich die Pyramiden in Teotihuacán (übersetzt: der Ort, wo man zum Gott wird), ca. 50 km östlich der Hauptstadt. Dort befinden die bedeutesten Bauten Mexikos: Die Sonnenpyramide (Pirámide del Sol, 63m hoch) und die Mondpyramide (Pirámide de la Luna 54m hoch). Um zu den Pyramiden zu gelangen, muss man die ca. 4 km lange Strasse der Toten (Calzada de los Muertos) entlang gehen.
Aber auch die City hat einige schöne Ecken zu bieten. Es gibt ein Viertel in denen viele Kirchen stehen; die Mexikaner sind sehr gläubig, meist römisch-katholisch gesinnt. Dieses Viertel heisst auch "La Villa".

ADie Strasse des Todes
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Schnell gelernt: Siesta!
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Ich bin stolz...
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Die 'Sonne'
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'Sonne' von vorn
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'Sonne' auf halber Höhe
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Das Ei des Columbus'?
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Der 'Mond'
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Immer diese Indianer
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AOh nein, getroffen
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Kein Swimming-Pool ;-)
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La Villa
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Auch La Villa
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Ich in La Villa
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Wiederum La Villa
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La Bandera de México
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Natürlich hatte ich auch ein wenig Spass in Mexiko, was nicht ausblieb, da Puebla ja eine Universitätsstadt mit vielen jungen Menschen ist. Dazu kam, dass dank dem Volkswagen-Werk viele Deutsche im Nachtleben unterwegs waren. Viele kannte ich dann schon aus dem Werk und aus einigen Kontakten sind richtige Freundschaften entstanden. Auf dem nächsten Bild bin ich mit Carlos zu sehen, ein mexikanischer Kollege, der sich auch immer um uns gekümmert hat. Auch ein deutsches Restaurant konnte ich entdecken: "El Aguila Negra" - Der schwarze Adler. Das Restaurant wurde von einem waschechten Bayer mit seiner mexikanischen Frau betrieben und dank Jägerschnitzel und Schweinebraten kam dann immer sowas wie ein heimisches Gefühl auf. Zudem gab es jeden Samstag dann ab 17:30 Uhr die Sportschau mit der 1. Bundesliga zu sehen. An diesem Tag war der Laden immer gerammel voll.
Wenn wir abends weggingen dann zu 99% in die "Cantina de los Remedios". Dort traf man viele bekannte Gesichter und junges Volk, außerdem war da jeden Tag in der Woche Happy Hour von 18:30 - 21:30 Uhr. Zudem kam durch die Marriachi, die singenden Gitarrenspieler, und Spielchen der Angestellten immer gute Laune auf :-)

Verständigung perfekt
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Alles Deutsche bis auf Calors
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Ein deutsches Restaurant
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Gunter, Bernd und ich
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Frauen gab es auch
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